ÜBEN FÜR DEN NOTFALL
VÖLKMANN baut einen Feuerwehrübungsplatz in Cloppenburg
VÖLKMANN baut einen Feuerwehrübungsplatz in Cloppenburg
Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt und alle Mitglieder der Feuerwehren sofort wissen, was zu tun ist, müssen Einsatzszenarien immer wieder geübt werden. Ob Verkehrsunfall, Gebäuderettung, Bahneinsätze an Oberleitungen, Einsturzsicherungen an Unfallstellen oder Deichschutzmaßnahmen: Zur Simulation solcher Einsätze ist ein realistisches Szenario notwendig und das erfordert Platz. Der Landkreis Cloppenburg hat aus diesem Grund für die Sicherung von Ausbildungsmöglichkeiten in den letzten Jahren vorsorglich zwei Grundstücke an der Rösseler Straße sowie am Alten Emsteker Weg in Cloppenburg erworben. Hierauf werden nun zwei Übungsflächen von jeweils ca. 1.500 m2 errichtet. Den Auftrag dazu erhielt das VÖLKMANN-Team aus Damme. Offizieller Spatenstich für das Übungszentrum der Feuerwehrtechnischen Zentrale Cloppenburg war der 25. Oktober 2023. Die Tief- und Straßenbauspezialisten haben planmäßig im Februar 2024 mit der Umsetzung der einzelnen Übungsflächen begonnen und schon acht Monate später im Oktober soll alles fertig sein. Dann heißt es für die Feuerwehrleute und den Nachwuchs der umliegenden Wehren, endlich unter realistischen Bedingungen üben zu können. Das ist nicht nur wichtig für den Erfolg der späteren Einsätze, sondern auch für das Anwerben von Nachwuchskräften, die auf ihre späteren Aufgaben gut vorbereitet sein wollen.
Alle erdenklichen Szenarien eingeplant
Gebaut werden eine Erschließungsstraße mit Kreuzungsbereich, Übungsflächen mit Straßengräben und Schutzplanken, ein 50 Meter langer Gleisbau mit nachgestellten Oberleitungen für Stromunfälle bei der Schienenrettung. Zur Löschwasserentnahme und Wasserförderung entsteht ein Löschwasserteich. Hierzu wird eigens ein Tiefbrunnen gebohrt. An einer 17 Meter langen Spundwand sollen zukünftig Kanalunfälle simuliert werden. Eine Aufschüttung aus (Trümmer-)schutt, eine sogenannte Trümmerspinne, wird fürs Training errichtet, um daraus Verletzte bergen zu können. Auch für Deichsicherungs-Übungen werden rund 1000 m3 Boden bewegt. Eine ausgehobene Grube dient zur Übung von Einsturzsicherungen.
Die Mitglieder der angeschlossenen Feuerwehren freuen sich bereits über die vielfältigen und realitätsnahen Übungsbedingungen, die ihnen dann zum Jahresende zur Verfügung stehen werden.